1872 – 2. Isbjörn Expedition
Schiff: norwegisches Schiff „Isbjörn“ bzw. (Isbjørn dt. Eisbär)
Zweck: möglichst weit im Osten des arktischen Meeres (Nordspitze Nowaja Semljas) ein Kohle- und Proviantdepot für die öst.-ung. Polarexpedition zu errichten.
Teilnehmer:
- Leiter der Expedition Johann Nepomuk Graf Wilczek (übernimmt die Kosten)
- Max Freiherr von Sterneck – öst. Konteradmiral (nautische Leitung)
- Professor Hans Höfer – Geologe (Direktor der Klagenfurter Bergschule)
- Wilhelm Burger – Fotograf
- Georg Paierl – Bergführer (Großglocknerführer)
- Ferdinand Mühlbacher – Gebirgsjäger (Wilczeks Wildalpenjäger)
- Kapitän Kjelsen und acht norwegische Matrosen
Chronologie:
1872
- 12. Aug. – Zusammentreffen von „Isbjörn“ und „Tegetthoff“
- 13.Aug. – auf 76°18′ N und 61°17′ E – 1 Seemeile nördlich der BarentsInseln ( genannt „die drei Särge“ ) am Eisrand festgemacht
- 15.Aug. – Anlegen eines Lebensmitteldepots an der Küste der Barents Inseln dieses Depot wird 1874 beim Rückmarsch nicht genutzt
- 18.Aug. – Feier von Kaisers Geburtstag an Bord der „Tegetthoff“
- 20. (21.) Aug. – die beiden Schiffe trennen sich
- Sep. (Anfang) – die „Isbjörn“ erreicht die Petschora Mündung, von wo aus Wilczek, Sterneck, Höfer, Paierl und Mühlbacher über Land bzw. auf der Petschora und Wolga durch Russland weiterreisen
- 1.Okt. – der „Isbjörn“ erreicht Tromsö
- 9.Nov. – Eintreffen der Expeditionsmitglieder in Wien, welche über Russland gereist sind.